In Deutschland wird weniger Fleisch gegessen, zumindest 2023. In dem Jahr ist der pro-Kopf-Verzehr von Fleisch um 430 Gramm auf 51,6 Kilogramm gesunken, teilt das Bundeslandwirtschaftsministerium mit. Das sei der niedrigste Wert seit
Erfassungsbeginn. Im Jahr 2018 waren von jeder Person durchschnittlich noch 60,9 Kilogramm Fleisch vertilgt worden. Während der Verzehr von
Schweinefleisch (durchschnittlich 27,5 Kilogramm) und Rindfleisch (8,9 Kilogramm) im vergangenen Jahr zurückging, griffen Verbraucher beim Geflügel stärker zu (13,1 Kilogramm). "Die Deutschen
achten bei ihrer Ernährung stärker auf ihre Gesundheit, die Auswirkungen auf die Umwelt oder das Wohl von Tieren", erklärte Agrarminister Cem Özdemir. "Viele essen heute weniger, dafür
bewusster Fleisch - und alle Zahlen sprechen dafür, dass der Trend anhält."
4.3.24
Das macht uns aus
frischeKISTE – Dein Bio-Lieferservice: Die frischeKISTE bringt's
Bio-Lebensmittel mit Leidenschaft und Verantwortung
Willkommen bei der frischeKISTE, deinem Bio-Lieferservice, der mehr bietet als nur eine Lieferung. Als engagierte Gemeinschaft, die aus tiefster Überzeugung ökologisch und nachhaltig handelt,
liefern wir dir frisches Obst, Gemüse und alles, was du für deinen Wocheneinkauf brauchst, direkt an deine Haustür. Mit unserem Bio-Lieferservice – ob für individuelle Bestellungen oder im
Abo – genießt du erstklassige Bio-Qualität und leckere Produkte aus der Region.
Alles, was du bei uns findest, ist zu 100% Bio. Uns ist es wichtig, in natürlichen Kreisläufen zu wirtschaften, Bodenfruchtbarkeit und biologische Vielfalt nachhaltig zu fördern und so die
natürlichen Grundlagen für eine lebenswerte Zukunft zu sichern. Unsere Lebensmittel unterliegen den strengen Qualitätskriterien des Bioland-Verbandes und werden durch regelmäßige Kontrollen
auf höchste Qualität geprüft.
Durch langjährige Partnerschaften mit vertrauenswürdigen Biogroßhändler:innen bieten wir dir ein umfassendes Sortiment an hochwertigen Bio-Produkten für alle Lebensbereiche. Durch unsere
Transparenz kannst du bei uns jederzeit nachvollziehen, woher deine Produkte kommen – sei es aus unserem eigenen Bioland-Anbau, von Bio-Betrieben der Region oder den besten Bio-Gärten der
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Der etwas andere Bauernmarkt kommt nach Oldenburg und öffnet am 8. April: Wochenmarkt mit Vorbestellung – montags von 16 Uhr bis 18 Uhr, Bloherfelder Straße 2-6.
In der Alten Molkerei in der Bloherfelder Straße 2-6 eröffnet am 8. April 2024 ein Marktschwärmer-Wochenmarkt. Der Markt findet dann jeden Montag von 16 Uhr bis 18 Uhr statt. Das
Marktschwärmer-Modell als Mischung aus Online-Bestellung und Abholung stellt für viele Verbraucherinnen und Verbraucher ein ideales Modell für einen zeitlich flexiblen Einkauf mit
persönlichem Kontakt und Bildungs- und Vernetzungsmöglichkeit dar.
Die Idee ist einfach: online bestellen, um die Ecke abholen. Die Kunden bestellen im Onlineshop ihrer Schwärmerei auf www.marktschwaermer.de.
Einmal in der Woche kommen Kunden und Erzeuger für zwei Stunden in der „Schwärmerei“ vor Ort dann zusammen, um die Bestellungen persönlich zu übergeben.
Die Lebensmittel stammen ausschließlich von bäuerlichen Erzeugern, Lebensmittel-Handwerkern und kleineren Manufakturen aus der Region. Zum Sortiment gehören Obst und Gemüse, Fleisch und
Wurstwaren, Brot, Honig, Käse und Molkereiprodukte sowie ausgewählte Feinkostwaren.
Die Marktschwärmerei freut sich auf Kunden aus ganz Oldenburg und umzu. Die Nachbarschaft der Alten Molkerei profitiert aber in ganz besonderem Maße. Sie werden in Zukunft nicht nur die
frischen und regionalen Lebensmittel direkt vor ihrer Türe haben, sondern zudem einen neuen Nachbarschaftstreff für intensiven Austausch und gemeinsame Aktivitäten bekommen. Über eine
Wünsch-dir-was-Box können Vorschläge für das Rahmenprogramm abgegeben werden, ein dekorativer Karren dient als Bühne, das angrenzende Restaurant Gaston, welches die Schwärmerei mit Rat und
Tat unterstützt, lädt zum gemeinsamen Hinsetzen, Spielen, Schnacken und Verweilen ein (sowohl vor als auch nach der Schwärmerei).
Fair, transparent und nachhaltig für Erzeuger und Verbraucher
Die Erzeuger bestimmen die Preise für ihre Produkte selbst. Dank der Vorbestellung über den Onlineshop kann der Erzeuger exakt planen und vermeidet unnötige Kühl- und Transportkosten und die
Verschwendung verderblicher Ware. Für die Kunden ist die Mitgliedschaft flexibel: Es gibt weder Mitgliedsbeiträge noch Mindestumsatz oder Bestellpflicht.
Startschuss und Anmeldung: Sobald 150 Kunden angemeldet sind (aktuell sind es 130) und alle Erzeuger des Grundsortiments gefunden sind, geht es los. Geplant ist die Eröffnung am 8. April
2024. Wer Interesse hat, als Erzeuger bei der Marktschwärmerei mitzumachen, meldet sich einfach bei Gastgeberin Elena Speckels, schwaermerei-ol(at)sonnenkinder.org.
Kunden können sich auch direkt gleich unter www.marktschwaermer.de anmelden.
Immer mehr Menschen wollen wissen, was in ihren Lebensmitteln steckt, wo sie herkommen und wer sie herstellt. Was liegt da näher, als die Erzeuger während des Einkaufs einfach persönlich
danach zu fragen? Die Marktschwärmer-Idee macht’s möglich. Das Marktschwärmer-Modell als Mischung aus Vorbestellung im Internet und Abholung, stellt für viele Verbraucher ein ideales Modell
für ihren Wocheneinkauf dar.
Ab jetzt können hochwertige Lebensmittel aus der Region in der Marktschwärmerei eingekauft werden. Das Besondere: der Einkauf wird online getätigt unter www.marktschwaermer.de. Annahmeschluss für
die Bestellungen ist jeweils samstags
um 24 Uhr. Die Waren werden dann das erste Mal am Montag, 8. April zwischen 16 und 18 Uhr in der Schwärmerei an den Kunden übergeben. Danach findet der Markt jeden Montag zur selben
Zeit statt. Die
Schwärmerei befindet sich im Innenhof der „Alten Molkerei“ in der Bloherfelder Straße 2-6 in Oldenburg.
Zum Sortiment gehören Obst und Gemüse, Fleisch und Wurstwaren, Eier, Brot, Honig, Käse und Molkereiprodukte sowie Nudeln, Öle und ausgewählte Handwerkswaren. Die Lebensmittel stammen von
bäuerlichen Erzeugern und kleineren Manufakturen aus der Region und reisen durchschnittlich nur 24 km vom Erzeuger bis zur Verteilung vor Ort. Die Erzeuger bestimmen die Preise für ihre
Produkte selbst – weil sie selbst am besten wissen, was ein fairer Preis für ihre Arbeit ist.
Durch die vorherige Bestellung und Bezahlung ist nicht nur gewährleistet, dass die Erzeuger genau planen können und somit unnötige Transportwege und Kühlkosten vermieden werden, sondern es
bleibt bei der Verteilung auch Zeit, mit dem Kunden ins Gespräch zu kommen. „Die Schwärmerei soll nicht nur der reinen Lebensmittelübergabe dienen, sondern auch ein Ort der Verbundenheit und
Rückbesinnung werden und den Kleinbauern eine Bühne bieten, um ihren Produkten ein Gesicht zu geben“, sagt Gastgeberin Elena Speckels. Nach monatelanger Vorbereitung wird sie ab sofort den
wöchentlichen Markt organisieren.
„Ich denke, mit dieser Location kann das wirklich was werden. Beim Vorabschwärmen war eine gute Stimmung und ich hatte schon einen sehr angeregten Austausch mit einigen Kunden“, sagt Frerk
Meinen vom Grausteiner Hof.
„Nachdem wir uns mit der Zuständigen für die Marktschwärmerei, Frau Elena Speckels, getroffen und recherchiert haben, war für uns klar, dass wir die regionalen Erzeuger bedingungslos
unterstützen möchten und ihnen unentgeltlich die Flächen zur Verfügung stellen werden, damit Oldenburg auch eine eigene Marktschwärmerei bekommt.“, so Eigentümer der Alten Molkerei Ercan
Elma. Die Marktschwärmerei freut sich auf Kunden aus ganz Oldenburg und umzu.
"Regional" ist hier nicht nur der Name, es ist die gelebte Philosophie! Seit September 2022 leiten Timo Plenter und Ina Stuke das traditionsreiche Restaurant im Zentrum des Ortes und
haben sich ganz der Nachhaltigkeit verschrieben. Der Patron kocht geschmackvoll und ehrlich, dabei setzt er auf regionale Produkte und Bezug zur Saison, ebenso auf lokale Lieferanten.
Zur Wahl stehen ein Menü mit drei bis fünf Gängen (auch vegetarisch) sowie das 7-Gänge-Menü "Signature Dish". Das Ambiente ist ein Mix aus neuzeitlich und rustikal, herzlich und
aufmerksam der Service. Im Sommer hat man ein paar Tische vor dem Haus.
Gastronomie und Nachhaltigkeit
Grüner MICHELIN Stern
"Unser Name verrät: Die Region spielt für uns die tragende Rolle! Was unsere Grenze von 150 km Entfernung nicht einhält, ist immer BIO! Neben der Regionalität ist für uns gelebte
Nachhaltigkeit ebenso wichtig, z. B. fairer Umgang mit unseren Mitarbeitenden sowie deren Sensibilisierung für das Thema."
— Timo Plenter
"Der Name unsere Restaurants sagt gleich, worum es uns geht, eine
ehrliche deutsche Küche mit einem ausgeprägten Bezug zur Region. In der Küche wird Ihnen der Küchenchef Timo Plenter mit viel Engagement, frischen Regionalen Produkten und Zutaten
geschmackvolle und vielfältige Gerichte zubereiten. Wir legen viel Wert auf die Regionale Auswahl und den frischen saisonalen Bezug unserer Speisen, Zutaten und
Getränke."
Ausstattung und Service
Terrasse
Vegetarisches Menü
Georg Gr. Beilage in Essen
- Harzer Höhnvieh -
Dienstag, 4. Juli 2023
"Gemüsegärtner" aus Kalkriese erweitern ihr Angebot | WIGOS als langjähriger Berater
Bramsche.Bioprodukte sind gefragter denn je. Immer mehr Menschen legen Wert auf gesunde Ernährung und
achten beim Lebensmittelkauf auf die Herkunft und Qualität von Gemüse, Obst und Co. Von dem Nachhaltigkeits-Trend profitieren auch die„Gemüsegärtner“ aus Kalkriese– und das nicht erst seit einigen Jahren: In den 80er Jahren begannen die Pioniere der „Gemüsegärtner“, ihr selbst angebautes Bio-Obst und
-Gemüse aus der Region zu vertreiben. Heute ist die vor rund 40 Jahren als Hobby gestartete Bio-Gärtnerei mit 107 Mitarbeitenden Niedersachsens größter Bio-Lieferservicebetrieb. Die Nachfrage
nach den nach Hause oder ins Unternehmen gelieferten Bio-Produkten ist so stark gewachsen, dass die „Gemüsegärtner“ ihren Betrieb weiter ausbauen und einen neuen Standort eröffnen: Noch in diesem
Jahr soll der erste Spatenstich im Industriegebiet in Bramsche-Schleptrup erfolgen.
„Allein zu Corona-Zeiten haben wir wöchentlich 4.500 Haushalte beliefert. Wir platzen hier aus allen Nähten. In unserem Onlineshop
haben wir derzeit 3.000 verschiedene Produkte. Wenn wir ein neues Produkt aufnehmen, müssen wir ein anderes dafür herausnehmen“, erklärte Rene Belker, Geschäftsführer der „Gemüsegärtner“, beim
Besuch von Axel Kolhosser vom UnternehmensService der WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker
Land. Die WIGOS hatte in
den vergangenen Jahren die Entwicklung von einem kleinen Zusammenschluss von Gartenbaustudierenden und Marktbeschickern hin zum Biobetrieb mit Onlineshop und Lieferdienst stetig
begleitet.
3.000 Produkte im Online-Shop
„Die Gemüsegärtner sind ein Bio-Betrieb der ersten Stunde, der immer an der ursprünglichen Idee festgehalten hat. Trotz einiger Widrigkeiten haben die Gründer weiterhin auf
Bio-Produkte gesetzt und erkannt, wie bedeutend es im Hinblick auf die Nachhaltigkeit ist, dass Äpfel, Möhren und vieles mehr aus der Umgebung kommen. Diese Weitsicht und das Durchhaltevermögen
zahlt sich jetzt aus. Es freut uns natürlich sehr, dass ein solch modernes Bio-Unternehmen bei uns im Osnabrücker Land seinen Ursprung hat und auch zukünftig hier beheimatet sein wird“, sagte
Axel Kolhosser. Erfreulich sei auch, dass der Betrieb in den vergangenen Jahren wiederholt das Know-how der WIGOS, zum Beispiel bei den Themen Digitalisierung oder Solar, nutzte. Die WIGOS
begleite das Unternehmen nun auch bei der Neuansiedlung in Schleptrup.
Langjährig ist auch die Zusammenarbeit mit vielen Lieferanten: „Das Obst beziehen wir zum Teil noch von Bauern, die uns schon in den Anfangsjahren beliefert haben. Insgesamt
haben wir 70 Lieferanten“, so Rene Belker. Auf 12,5 Hektar Fläche werden in der eigenen Gärtnerei über 55 Kulturen angebaut, von Salaten bis hin zu Kohlsorten wie vor allem Chicorée, wodurch das
ganze Jahr die Beschäftigung der Angestellten gesichert ist. Inzwischen sind die „Gemüsegärtner“, die sich bereits 1981 dem Biolandverband angeschlossen hatten, drittgrößter Bio-Chicorée-Anbauer
Deutschlands.
Weitere Bio-Produkte wie Äpfel, Erdbeeren und Co sowie Backwaren, Milchprodukte, Snacks und Getränke wie Säfte ergänzen das Angebot. Der Obst-Gemüse-Anteil im Sortiment liege
heute bei 65 Prozent. Die Produkte stammen aus einem Umkreis von rund 100 Kilometern. „Alles, was wir in Kalkriese und dem Umkreis bekommen können und was unsere Kriterien erfüllt, nehmen wir
gerne an. Wir haben auch immer wieder Anfragen von Landwirten aus der Region, die uns beliefern wollen. Allerdings müssen die Produkte 100 Prozent bio sein, damit wir sie aufnehmen. Da machen wir
keine Kompromisse“, betonte Rene Belker.
Produkte aus einem Umkreis von rund 100 Kilometern
Den mit Abstand größten Anteil hat der Lieferservice, mit dem die „Gemüsegärtner“ bereits in den 80er Jahren starteten und die „Vitaminkisten“ für gesundheitsbewusste Kunden
packten und auf den Weg brachten. Das Angebot basierte seinerzeit auf dem Wunsch von Wochenmarktkundinnen und -kunden, die aus Zeitgründen nicht direkt am Stand der „Gemüsegärtner“ kaufen
konnten, aber nicht auf den Genuss von Bio-Obst und -Gemüse verzichten wollten. Heute macht der Verkauf auf dem Wochenmarkt nur zehn Prozent aus. Vermehrt greifen Haushalte auf den Komfort des
24/7-Lieferservices zurück. Nach Wunsch kommen zu den Standardkisten auch spezielle Produkte aus dem Onlineshop wie zum Beispiel Jungpflanzen für den Eigenanbau im heimischen Garten oder
Bio-Fleisch als Tiefkühlware.
Auch Rezepte sind dabei, als Vorschlag, welche Leckereien aus den Bio-Zutaten gezaubert werden können. „Wir bringen die Kisten mit den gewünschten Bio-Produkten direkt bis vor
die Tür im Umkreis von rund 70 Kilometern. Dafür haben wir 15 eigene Fahrzeuge und arbeiten auch mit eigenen Fahrern zusammen. Viele unserer Kunden kennen ihren Fahrer inzwischen persönlich. Im
Laufe der Jahre entsteht oft ein enger Kontakt“, so Rene Belker. „Wir werden immer wieder angesprochen, ob der Lieferservice nicht im Widerspruch zu unserem Nachhaltigkeitsgedanken steht. Deshalb
haben wir das unter die Lupe genommen: Pro Kunde sind das 1,1 Kilometer.“ Würde jeder Kunde selbst zum Supermarkt fahren, fiele die Bilanz gerade im ländlichen Bereich deutlich schlechter
aus.
160 Geschäftskunden werden beliefert
Ein stark wachsender Bereich ist nach Aussage des Geschäftsführers auch die Belieferung von Unternehmen. „Da sehen wir viel Potenzial. Wir haben inzwischen schon 160
Geschäftskunden, die ihren Mitarbeitenden Bio-Obst und -Gemüse zur Verfügung stellen. Die Lieferung einer Bio-Kiste ist sicher die nachhaltigere Wahl als der häufig eingesetzte Tankgutschein. Wir
hatten auch schon ein Unternehmen, das seinen Angestellten regelmäßig eine Überraschungskiste der Gemüsegärtner zukommen ließ.“ Darüber hinaus versorgen die Gemüsegärtner 45 Schulen im Landkreis
im Rahmen des Schulobstprogramms. Weiter ausweiten will der Biobetrieb auch das Angebot von Kochboxen, in denen die Rezepte mit den für die Mahlzeit benötigten Zutaten nach Hause geliefert
werden.
„So ökologisch und nachhaltig wie möglich“ wird nach Aussage der „Gemüsegärtner“ auch der neue Standort in Schleptrup errichtet und betrieben. Noch im August dieses Jahres
sollen die Arbeiten auf dem Grundstück am Kanal beginnen. Entstehen sollen eine 3.000 Quadratmeter große Lagerhalle sowie Büros, die 2024 bezogen werden sollen. Die Gärtnerei bleibt am Standort
in Kalkriese bestehen. „Der Vorteil des neuen Standorts ist, dass wir dann eine direkte Anbindung an die A 1 haben.“ Nach den Plänen der Gemüsegärtner sollen in zwei Jahren von dort nur noch
eigene E-Fahrzeuge mit Kühlung den Lieferdienst übernehmen. „Das ist bisher nicht möglich, da die Elektrotransporter die Kühlkette nicht sicherstellen können, wenn die Tür 40mal am Tag auf- und
zugeht. Da kommt der Akku an seine Grenzen“, weiß Belker. Den Strom für den Antrieb der Flotte wollen die Gemüsegärtner am neuen Standort künftig selbst herstellen: Diesen soll eine
Photovoltaikanlage auf dem Hallendach liefern.
r.belker@gemuesegaertner.de(Geschäftsführer)
12.5.23
Hallo Herr Kupczyk!
Bitte fügen Sie unseren Demeter Hof Brunswinkel - Röh GbR noch unter Bio Eier und Bio Rind mit ein.
Welches Biosiegel hat denn der Eierbetrieb in Nortrup? Das Bio dort ist mir neu.
Ein Hühnermobil allein ist noch kein Zeichen von Bio. Auch das Futter darf aus Bio Komponenten
bestehen.
Gibt es Hinweise, dass die Region eine wichtigere Rolle als zuvor spielt?
Für alle landwirtschaftlichen Höfe wäre es eine Bereicherung, wenn ehrliches Interesse an ihnen besteht.
Haben Sie Kontakt mit der Ökomodell Region Hasetal?
Detert Brummer - Bange ist dort beschäftigt.
Was ist da wohl möglich?
Ein schönes Wochenende wünscht Karin Brunswinkel
-- Brunswinkel-Röh GbR Bergfelder Ort 1 49635 Badbergen
Bitte fügen Sie unseren Demeter Hof Brunswinkel - Röh GbR noch unter Bio Eier und Bio Rind mit ein.
Welches Biosiegel hat denn der Eierbetrieb in Nortrup? Das Bio dort ist mir neu.
Ein Hühnermobil allein ist noch kein Zeichen von Bio. Auch das Futter darf aus Bio Komponenten
bestehen.
Gibt es Hinweise, dass die Region eine wichtigere Rolle als zuvor spielt?
Für alle landwirtschaftlichen Höfe wäre es eine Bereicherung, wenn ehrliches Interesse an ihnen besteht.
Haben Sie Kontakt mit der Ökomodell Region Hasetal?
Detert Brummer - Bange ist dort beschäftigt.
Was ist da wohl möglich?
Ein schönes Wochenende wünscht Karin Brunswinkel
-- Brunswinkel-Röh GbR Bergfelder Ort 1 49635 Badbergen
Telefon: 05433-9148531 Handy: 0160-7087882
Boden-Verdichtung bedroht
Erträge
17. Mai 2022
Von Walter Willems, dpa
Der zunehmende Einsatz schwerer Agrarmaschinen bedroht vielerorts dauerhaft die Produktivität der Böden - und damit auch künftige Erträge. Gefährdet seien etwa 20 Prozent der Ackerflächen
weltweit, darunter insbesondere Mitteleuropa,mahnen Forscher im WissenschaftsjournalPNAS. Solche Schäden in tieferen Bodenschichten seien kaum umkehrbar und begünstigten auch andere Probleme wie etwa
Erosion und Überschwemmungen. Ein unabhängiger deutscher Experte bestätigt die Problematik, doch ihr Ausmaß werde von den Autoren überschätzt.
Die Mechanisierung der Landwirtschaft habe maßgeblich zur Steigerung der Erträge beigetragen, schreiben die Bodenkundler Thomas
Keller von der schwedischen Universität Uppsala und Dani Or von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) in ihrem Aufsatz. Größere Fahrzeuge erhöhten jedoch die Risiken für die
Verdichtung insbesondere der unteren Bodenschicht. Dadurch sei die langfristige Produktivität der Böden bedroht, schreibt das Duo.
Die Belastung der oberen Bodenschicht ist nahezu konstant geblieben
Von 1958 bis 2020 habe sich das Gewicht von beladenen Erntemaschinen fast verzehnfacht - von 4000 auf etwa 36 000 Kilogramm. Moderne Rübenroder könnten voll beladen demnach sogar bis zu 60 Tonnen
erreichen. Um die oberen Bodenschichten zu schonen, die Maschinen nicht zu tief einsinken zu lassen und auch um Treibstoff zu sparen, seien die Reifen größer geworden, zudem minimiere man den
Reifendruck. Durch die größere Kontaktfläche sei die Belastung der oberen Bodenschicht nahezu konstant geblieben.
Das gilt allerdings nicht für den Unterboden - also jene Schicht ab einer Tiefe von grob 45 Zentimetern, die durch Maschinen wie etwa Pflüge nicht mehr direkt erreicht wird. Bei höherer Radlast
können größere und plattere Reifen zwar den Kontaktflächendruck auf den oberen Boden anpassen, nicht aber die Tiefenwirkung.
Der verdichtete Unterboden beeinträchtigt das Wurzel- und damit auch das Pflanzenwachstum sowie den Wasser-, Nährstoff und Gastransport. Schäden im Unterboden seien naturgemäß von außen schwer zu
sehen, schreiben Keller und Or. Sie zeigten sich aber unter anderem in sinkenden Erträgen und darin, dass Waser schlechter in der Erde versickert und sich vermehrt staut oder oberirdisch abfließt
- mit entsprechenden Flutrisiken. Besonders heikel ist demnach, dass Schäden dieser Bodenschicht nur noch schwer umkehrbar sind und die Folgen für Jahrzehnte andauern können.
Problematisch ist vor allem die Kombination von schweren Maschinen und nassen Böden
Dies bedroht den Forschern zufolge fast 20 Prozent der Ackerflächen weltweit. Betroffen seien neben Europa Teile von Nordamerika, Südamerika und Australien - Gegenden, die zentral seien für die
globale Lebensmittelversorgung.
Auch Joachim Brunotte vom Johann-Heinrich-von-Thünen-Institut (TI) in Braunschweig spricht sich dafür aus, eine Verdichtung des Unterbodens in jedem Fall zu vermeiden. Allerdings widerspricht er
der Schätzung der Autoren, Unterboden-Vedichtungen bedrohten 20 Prozent der Ackerflächen weltweit. "Über diese Zahl habe ich mich gewundert", sagt Brunotte, nach dessen Darstellung diese Zahl auf
etlichen theoretischen Annahmen beruht. Selbst in Deutschland, laut Keller und Or ein Hotspot der Unterboden-Verdichtung, seien maximal fünf Prozent der Flächen gefährdet, sagt Brunotte und
verweist auf Messungen.
Problematisch sei vor allem die Kombination, mit schweren Maschinen auf nassen Böden Massenfrüchte wie Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben zu ernten. Gefährdet seien vor allem die Fahrgassen der
Maschinen auf den Feldern sowie das Vorgewende - also jene Feldbereiche, auf denen Fahrzeuge wie Vollernter oder Traktoren wenden. Gerade auf dem Vorgewende gebe es nicht selten Ertragseinbußen
im Vergleich zur sonstigen Ackerfläche, sagt Brunotte.
Sehr geehrter Herr Kupczyk,
ich habe gerade Ihre Homepage gefunden. Tolle Idee!!!
Auch wir betreiben eine Direktvermarktung. Wir bieten unseren Kunden Fleischpakete vom Schwein an. Hauptsächlich vermarkten wir dabei unsere "normalen" Mastschweine, die unter den Kriterien der
Initiative Tierwohl gehalten werden. Darüber hinaus bekommen sie aber noch einige Extras wie z.B. Beckentränken, abkühlung im Sommer etc. Einige Ringelschwänze sind auch dabei!
Weiterhin haben wir reinrassige Durocs mit viel intramuskulärem Fett, welches das Fleisch besonders lecker macht. Sie werden unter Außenklima-Bedingungen gehalten und bekommen
mehr Platz und Raufutter angeboten.
Da wir einen tollen Sauenhalter haben, können wir auch Sattelschweine, Hampshire-, Iberico- oder Schwäbisch Hällische Schweine anbieten.
Weitere Infos zu den Paketen, den Preisen und der Haltung kann man auf unserer Homepage www.heimatesser.de finden.
Auch wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns in Ihrem Portal mit aufnehmen würden. Weitere Infos stellen wir gern zur Verfügung!
Viele Grüße aus Damme,
Anne Böckmann vom Heimatesser
Das Darumer Schweinemobil
Mobile Auslaufhaltung mit modernen fahrbaren Ställen
Die Darumer Schweinemobile verbinden die Vorteile der Freiland- und Stallhaltung miteinander.
Das Mobil dient als fester und vollwertiger Stall, der Witterungsschutz, Wasser- und Futterversorgung bietet. Dieser Stall kann auf jede (Acker-) Fläche gefahren werden, auf der den Tieren
beliebig viel Auslauf abgesteckt werden kann.
Durch eine Rampe haben die Schweine jederzeit die Möglichkeit, ihren Aufenthaltsort selber zu bestimmen. Sie haben die Wahl, ob sie sich drinnen aufhalten und fressen oder schlafen wollen,
oder ob sie draußen im Auslauf suhlen, im Boden wühlen oder toben möchten.
Auf dieser Webseite können Sie sich über unsere Schweinemobile informieren.
Bei Fragen stehen wir Ihnen natürlich jederzeit zur Verfügung.
Peer Sachteleben
Darumer Straße 65
49086 Osnabrück
Uns ist es besonders wichtig, dass die Lebensmittel, die wir hier auf dem Schlehbaumhof produzieren, auch direkt von Ihnen genossen werden können. Lange Wege möchten wir
vermeiden. Die Tiere haben keinen weiten Weg zum Schlachter und keinen Stress im großen Tiertransporter. Das fördert das Tierwohl, kommt der Fleischqualität zu Gute und schont die
Umwelt.
Regionalität bedeutet für uns auch, dass
alle hier vorhandenen Ressourcen auch hier genutzt werden. Wir versuchen, möglichst viele der hier wachsenden Lebensmittel zu verarbeiten. Das gilt nicht nur für die Tiere und
Ackerkulturen, sondern auch für Früchte von Bäumen und Sträuchern oder Wildpflanzen.
Um die Regionalität umzusetzen, verkaufen wir unsere Produkte ab Hof. Unsere Kunden sollen gesunde und geschmacklich hochwertige Produkte bei uns bekommen, die vor Ort gewachsen
sind und hier von uns verarbeitet wurden.
Tierwohl
Uns ist es wichtig, dass die bei uns lebenden Tiere ein möglichst glückliches Leben führen und ihr arteigenes Verhalten ausleben können. Deswegen haben alle Tiere bei uns
Auslauf im Freiland und jede Menge Platz.
Um dieses Ideal umzusetzen, haben wir für die Schweine spezielle mobile Ställe entworfen und gebaut. Dadurch können die Schweine in regelmäßigen Abständen auf den
Auslaufflächen versetzt werden. Sie haben Bewegungsfreiheit, können in der Erde graben und sich suhlen und so ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen. Die Schweine erleben
täglich natürliche Reize wie Regen, Wind und Sonne und haben immer die Möglichkeit, sich in den schützenden Stall zurückzuziehen. Hier gibt es weitere Informationen zur mobilen Auslaufhaltung.
Zudem sind wir daran interessiert, die Diversität in der Landwirtschaft zu stärken. Bei der Rassenwahl haben wir uns daher bewusst für die Bunten Bentheimer Schweine
entschieden. Sie sind die einzige deutsche Rasse, welche auf der roten Liste steht und daher besonderen Arterhaltungsschutz genießen muss.
Mehr zu den Schweinen lesen Sie hier.
Natürliches Gleichgewicht
Unser Ziel ist es, die Ressourcen des Hofes so zu nutzen, dass ein geschlossenes System entsteht, in das wir möglichst wenig von außen hinzuführen müssen. Dabei sollen der
Boden, die Kulturpflanzen und die Nutztiere nachhaltig gefördert werden und voneinander profitieren. Gleichzeitig wollen wir Lebensraum und Nahrung für wilde Lebewesen
schaffen, also für Pflanzen, Insekten, Vögel und Säugetiere.
Durch die Nutzung natürlicher Ressourcen trägt der Landwirt zur Ernährung der Mitmenschen bei. Dabei stehen wir in der Verantwortung, diese Ausschöpfung so zu gestalten,
dass ein natürliches Gleichgewicht erhalten wird. Uns gefällt hier der Begriff „pflegnutzen“ sehr gut: die Landschaft gleichzeitig zu nutzen und zu pflegen. Nur so können
wir dauerhaft voneinander profitieren und gemeinsam bestehen.
In der ökologischen Landwirtschaft werden nur so viele Tiere gehalten, wie vom zur Verfügung stehenden Land versorgt werden können.
Der Boden selbst wird nach ökologischer Auffassung genauso als Organismus betrachtet wie jedes andere Lebewesen und bedarf ebenfalls einer sorgfältigen Pflege und
Versorgung. Er liefert durch die Pflanzen und Lebewesen, die auf und in ihm wachsen, den Nutztieren die Nährstoffe, die diese zum Leben benötigen. Gleichzeitig wird der
Boden durch den Mist, den die Tiere auf der Weide hinterlassen, genährt.
Peer ist auf dem Hof aufgewachsen. Nach seinem Studium und einem Auslandsjahr begann er damit, den Hof wieder zu seiner Bestimmung zurückzuführen.
Sein Wunsch ist es, den Bauernhof zu einem produktiven, lebensfreundlichen und fruchtbaren Ort zu entwickeln. Mit dem Ideal, einen geschlossenen Kreislauf aufzubauen, in
dem alle Ressourcen bestmöglich genutzt werden und positive Wechselwirkungen entstehen, experimentiert er mit aufbauendem Ackerbau und Permakultur-Elementen. Nach dem
Vorbild der Natur soll ein möglichst vielschichtiges, komplexes System entstehen. Auch möchte er eine möglichst vielfältige Land(wirt)schaft, in der auch Hecken und Bäume
zur Produktion von Lebensmitteln sowie als Lebensraum und Nahrungsquelle für Tiere und Menschen dienen..
Unser Hofladen liegt direkt am Schlehbaumhof in Osnabrück Darum. Den Eingang finden Sie im Seelbachweg, einer kleinen Seitenstraße der Darumer
Straße.
Da es sich um einen Selbstbedienungsladen handelt, hat er an jedem Wochentag geöffnet. Die Tür steht
während der Öffnungszeiten für Sie offen. Kommen Sie einfach herein und bedienen Sie sich.
Sie finden hier frisches und tiefgefrorenes Fleisch wie zum Beispiel Bratwürstchen, Salami, Hackfleisch, Koteletts, Braten, Leber- und Schinkenwurst, Speck, Nackensteaks
und vieles mehr.
Suchen Sie sich aus unserem Kühl- und Gefrierschrank einfach aus, was Sie haben möchten. Die Preise stehen auf den Produkten und bezahlen können Sie bar in eine Kasse an
der Wand. Kleingeld ist von Vorteil.
Schauen Sie gerne mal rein, wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Gerne nehmen wir auch ihre Bestellungen entgegen, kontaktieren Sie uns einfach.
Schlehbaumhof
Darumer Straße 65
49086 Osnabrück-Darum
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 08.00 – 21.00 Uhr
Produkte
Je nach Saison und Lagerbestand erhalten Sie ein reichhaltiges Angebot an Fleisch und Produkten von unseren Bunten Bentheimer Schweinen, zum Beispiel:
durchwachsener Bauchspeck (gesalzen und geräuchert)
Rückenspeck (gesalzen und geräuchert)
Sonstiges
Hähnchen, Suppenhühner und Eier
Schaf- und Lammfleisch
Vorbestellungen für Hähnchen, bestimmte Teilstücke vom Schwein und größere Mengen nehmen wir gerne entgegen und berücksichtigen sie beim nächsten Schlachten.
Wenn Sie als Gastronom Bestellungen für ihr Restaurant aufgeben möchten, wenden Sie sich bitte per E-Mail oder Telefon an uns.
ljn.de/jaegerschaften/vechta
Reh und Wildschwein
Oldenburger Münsterland – Mit dem Herbst beginnt wieder die Jagdsaison. Passend dazu ist jetzt auch das „Zweite Wildkochbuch
Oldenburger Münsterland“ wieder erhältlich. Das Wildkochbuch-Team der Jägerschaften Vechta und Cloppenburg traf sich jetzt im Gasthof Evers in Lüsche, um sich über die Vermarktung von Wildbret
und über neue Ideen für die Wildküche auszutauschen.
Dieter Evers, Inhaber des Gasthofs Evers in Lüsche, Wildkoch und Jäger, empfiehlt, auch einmal neue Rezepte mit Wild auszuprobieren. So würden zum Beispiel Wildburger auch bei Kindern gut
ankommen. Sein Tipp: Wildburger mit Rotkohl und Birne. Das Rezept ist im Wildkochbuch der Jägerschaften zu finden. Ebenso hat er das Rezept für seine berühmte Fasanensamtsuppe zum Buch
beigesteuert. „Wild eignet sich auch hervorragend zum Grillen“, erklärt Evers. Wildschwein-Spareribs zum Beispiel seien bei seinen Gästen beliebt ebenso wie Rehmedaillons vom Grill. „Auf die
Marinade kommt es an“, sagt Evers. Auch dazu haben die Jägerschaften Rezepte in dem Wildkochbuch gesammelt und zusätzlich gibt es noch viele Ideen für Soßen, Dips und Chutneys. „Abgerundet wird
ein Wildessen mit einem passenden Rotwein“, ergänzt Robert Bücker, vom Weinhaus Bücker in Dinklage. Einige Empfehlungen gibt er im Wildkochbuch, er lädt aber auch dazu ein, verschiedene Weine in
seinem Geschäft zu verkosten.
Die Corona-Krise wirkt sich unterschiedlich auf den Verzehr von Wildfleisch oder Wildbret, wie die Jäger sagen, aus. „In einigen Regionen verzeichnen die Jäger einen deutlichen Rückgang beim
Absatz, da die Gastronomie weniger abnehmen würde“, erklärt Jörg Wolters, Öffentlichkeitsobmann der Kreisjägerschaft Cloppenburg. Auf der anderen Seite würde mehr zuhause gekocht, und da könne
Wild eine Bereicherung sein, so die Feststellung des Kochbuch-Teams. Dieter Evers bietet seinen Gästen daher Grillpakete mit Wildbratwurst oder Wildspießen an, die sie zuhause selbst zubereiten
können. Ab Ende Oktober plant er wieder Wildessen in seinem Gasthof. „Wild ist nicht nur bei ernährungsbewussten Feinschmeckern angesagt. Aktuelle Studien zeigen, dass bei immer mehr Menschen
Wildbret auf den Tisch kommt“, sagt Anetta Homann, Öffentlichkeitsobfrau der Kreisjägerschaft Vechta e. V. Der Grund für die steigende Beliebtheit liegt in der nachhaltigen und natürlichen
Gewinnung von Wildbret und den gesunden Eigenschaften. So ist Wildfleisch vitamin- und nährstoffreich sowie fett- und cholesterinarm.
„Am besten bezieht man Wild über die örtlichen Jäger, dann hat man die Garantie, dass das Wildbret frisch ist und aus heimischen Revieren stammt“, ergänzt Jörg Wolters. Die örtlichen
Hegeringleiter können Auskunft geben, wo es Wild zu kaufen gibt. Die Adressen sind auf den Internetseiten der jeweiligen Kreisjägerschaften (www.ljn.de/jaegerschaften/vechta/ oder www.ljn.de/jaegerschaften/cloppenburg/) zu finden. Dort gibt es auch Informationen zu den aktuellen Verkaufsstellen des „Wildkochbuchs Oldenburger Münsterland“. Beziehen kann
man das Wildkochbuch über die Hegeringleiter, im Buchhandel, bei Jagdausstattern, Raiffeisen- und Agrarmärkten sowie Bauernmärkten in der Region sowie über den Gasthof Evers in Lüsche, das
Weinhaus Bücker in Dinklage oder über Martina Böckermann (Tel. 0171 12 77 696 oder martina.böckermann@ewetel.net).
9. September 2021von Sven Christian Schulz Kategorien: Ernährung
Fotos: Öko-Test
Öko-Test hat vegetarische und vegane Würstchen für den Grill und die Pfanne getestet. Aber welche Bratwurst ist empfehlenswert? Geschmacklich konnten alle überzeugen, wegen problematischer
Inhaltsstoffe fallen jedoch einige Würstchen durch.
Obwohl die Grillsaison sich schon dem Ende zuneigt, hat Öko-Test 19 vegane und vegetarische Würstchen eingekauft, darunter einige Bio-Bratwürste. Die Fleischersatz-Produkte bestehen meist aus
Tofu, Seitan, Sojaprotein oder Weizeneiweiß – in einem Fall sogar aus Algen. Für den zusätzlichen Geschmack greifen einige Hersteller zu umstrittenen Zusatzstoffen. Doch es gibt auch „(sehr)
gute“ Würstchen.
Vegane Bratwurst bei Öko-Test:
Geschmack und Schadstoffe im Test
Mehrere vegetarische und vegane Würstchen hat Öko-Test gebrutzelt und von geschulten Sensorik-Fachleuten verkosten lassen. Doch nicht nur der Geschmack muss stimmen, sondern auch die
Inhaltsstoffe sollten frei von kritischen Problemstoffen sein. Am Ende konnte Öko-Test einmal „sehr gut“ und fünfmal die Note „gut“ vergeben, sieben Bratwürste sind durchgefallen.
Alle sechs Bratwürste mit „sehr gut“ oder „gut“ sind vegan und mit zwei Ausnahmen auch in Bio-Qualität. Unter ihnen befinden sich zum Beispiel die dm Bio Vegane Bratwürstchen („gut“),
die vor allem aus Tofu, Wasser und Weizeneiweiß bestehen. Geschmacklich haben sie eine „deutliche Soja- und Bratnote“, erklären die Tester:innen und seien „deutlich würzig“. Öko-Test bemängelt
bei den Bratwürstchen von dm lediglich, dass sie eine leicht erhöhte Menge an Mineralöl-Rückständen enthalten.
Mineralöl-Rückstände in Veggie-Bratwürstchen
Der häufigste Kritikpunkt bei den veganen und vegetarischen Bratwürstchen im Test: Mineralöl. „16 der 19 Produkte waren mit gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH) verunreinigt, drei
davon in einer Menge, die wir als ’stark erhöht‘ betrachten“, schreibt Öko-Test.
MOSH können sich in den Organen anreichern – mit bisher unbekannten gesundheitlichen Folgen. Besonders viele Mineralöl-Rückstände hat Öko-Test zum Beispiel in den Wheaty Super Grillern
Vegan („ungenügend“) nachgewiesen. Mineralöl kann über die Verpackung oder über Schmierstoffe bei der Produktion in die Würstchen gelangen.
Vegane und vegetarische Bratwürstchen eignen sich zum Grillen oder Anbraten in der Pfanne.
In der Wurst Beyond Sausage Brat Original von Beyond Meat hat das Labor zusätzlich zu MOSH auch noch aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) nachgewiesen. Sie stehen besonders in
der Kritik, weil sich unter ihnen auch krebserregende Verbindungen befinden können. Die Bratwürstchen von Beyond Meat sind daher mit der Note „ungenügend“ durchgefallen.
Dass es besser geht, zeigen sechs Bratwürstchen im Test mit keinen Mineralölrückständen oder nur geringen Spuren. Dazu zählt zum Beispiel die Vegane Mühlen Bratwurst der Rügenwalder
Mühle („gut“).
Veggie-Bratwurst mit Geschmacksverstärkern
und Pestizid-Rückständen
Den Sensorik-Test bestehen alle Veggie-Würstchen im Test mit Bestnote. Für den guten Geschmack setzen einige Hersteller allerdings auf umstrittene Geschmacksverstärker. Öko-Test kritisiert
unter anderem den Zusatz von Hefeextrakt, Aromen und zu viel Salz. Die Vegane Mühlen Bratwurst der Rügenwalder Mühle enthält zum Beispiel natürliches Aroma, das dem Produkt von
Öko-Test negativ angekreidet wird.
Die wenigsten Menschen dürften zu Bratwürstchen greifen, weil sie ein besonders gesundes Lebensmittel suchen. Trotzdem hat sich Öko-Test die Nährwertangaben der Würste angeschaut und (sofern
möglich) den Nutri-Score berechnet. Das Ergebnis: zweimal A, die übrigen erhielten ein B oder C.
Pestizide stecken in nahezu jedem zweiten konventionellem Fleischersatz-Würstchen. In einem Produkt, Like Meat Like Bratwurst („befriedigend“), hat Öko-Test sogar Rückstände von
Chlorpropham nachgewiesen, das als potenziell krebserregend gilt. In Deutschland ist es verboten, aber über Zutaten aus dem Ausland können auch solche verbotenen Pestizide wieder auf unserem
Teller landen (in diesem Fall könnten Soja oder Kokosfett die Quelle sein).
Reserveantibiotika weiterhin in Tiermast zugelassen
AOL REDAKTION
16. September 2021
Sie sollten eigentlich der
letzte Retter in der Not sein: Reserveantibiotika helfen da, wo gewöhnliche Antibiotika versagen. Sie sind essentiell für die Humanmedizin. Daher ist die Verwendung in der Tiermast stark
umstritten. Ärzte warnen vor der vermehrten Entstehung resistenter Keime.
Das Europaparlament hat abgestimmt und sich dafür ausgesprochen, dass Reserveantibiotika
weiterhin in der Tiermast genutzt werden können. Humanmediziner sind über diese Abstimmung entsetzt. Seit langem warnen sie davor, dass sich dadurch immer mehr Resistenzen entwickeln. Das
Robert-Koch-Institut (RKI) schreibt zu dem Thema: "Antibiotikaresistenzen nehmen weltweit zu. Sie sind eine der größten Herausforderungen für die globale Gesundheit dieser
Zeit."
Antibiotika sollten nur bei absoluter Notwendigkeit angewendet werden. Denn die Resistenzen
entstehen dadurch, dass empfindliche Bakterien durch herkömmliche Antibiotika abgetötet werden, während die stärkeren, resistenten überleben und sich weiter vermehren. Hier würden dann nur noch
Reserveantibiotika helfen. Nach einer Studie des RKI starben im Jahr 2018 in Europa 33.000 Menschen an einer Infektion durch multiresistente Erreger. Nach der derzeitigen Corona-Pandemie wächst
demnach die Angst vor einer Pandemie mit multiresistenten Keimen.
Plastik ist günstig – so scheint es. Doch für jeden Dollar, den die Hersteller für Plastik bezahlen, müssen Regierungen und die Gesellschaft mindestens zehnmal so viel bezahlen, um die zahllosen negativen Auswirkungen
zu beheben. Laut einem neuen Bericht
des WWF und der Beratungsfirma Dalberg werden die Lebenszeitkosten von
Plastik, das 2019 produziert wurde, auf 3,7 Billionen US-Dollar geschätzt. In dem Bericht wird davor gewarnt, dass sich die Kunststoffproduktion bis 2040 verdoppeln und die Kunststoffverschmutzung verdreifachen
wird, wenn es nicht gelingt, die wahren Kosten von Kunststoffen zu erkennen und zu beseitigen. (11.09.2021)
Kleine Kräuter aus Emstek sind große Geschmacksbomben
Drei junge Männer haben ein Unternehmen gegründet, um mit "Microgreens" aus der Region die Küchen zu erobern. Einige
Gastronomen haben sie schon überzeugt.
Thomas Vorwerk | 21.06.2021
Wenige Zentimeter hochgewachsen, leuchtend grün und voller Geschmack: So präsentiert sich die Ernte von
"Richtig Frisches Kraut", wenn
Dimitri Reimann,
Konstantin Fogel und
Eduard Krop das Messer ansetzen. Aus den
Anfangsbuchstaben ihrer Nachnamen haben sie ihre Marke abgeleitet und damit das Konzept auf den Punkt gebracht. Die Radieschen, die am Freitag geerntet werden, finden sich am nächsten Tag auf
ausgewählten Wochenmärkten in Vechta und Oldenburg wieder.
Dabei setzen die jungen Herren auf "Microgreens". "Micro" beschreibt die Größe der Pflänzchen zur Erntezeit; mit "Greens"
wird die Gesamtheit an Gemüsepflanzen, Kultur- und Wildkräutern genannt, die für diese spezielle Anbautechnik verwendet werden können. Ins Deutsche übersetzt geht es also um Gemüse- und
Kräuterkeimlinge, die als Baby-Pflänzchen geerntet und frisch verzehrt werden können.
Haltbar sind die Kräuter mindestens eine Woche. So lange dauert es beim Senf auch, bis er erntereif ist. Die anderen Pflanzen
benötigen 12 bis 14 Tage. Dann wird es auch höchste Zeit, denn wenn man zu lange wartet, verändert sich der Geschmack wieder deutlich.
Radieschen. Kennt man. Eine leuchtend rote Knolle. Schmeckt im Salat oder auch auf dem Brot. In dem ehemaligen Lager einer
Kfz-Werkstatt, die das Trio in Emstek angemietet hat, ist die Pflanze aber bereits nach wenigen Tagen erntereif und die eigentliche Frucht ist noch nicht ansatzweise zu sehen. Der Geschmack ist
allerdings im Grün bereits voll ausgeprägt und entwickelt nach Sekunden die bekannte Schärfe im Mund.
Als Rucksacktouristen bewusste Ernährung kennengelernt
"Wir sind Ende 2019 damit als Nebenprojekt gestartet und arbeiten auch heute noch alle in unseren ursprünglichen Berufen", sagt
Dimitri Reimann. Mit Lebensmitteln hatten er und die beiden Mitstreiter bislang wenig zu tun. Sie sind in der Kunststoffbranche beziehungsweise im Einkauf für den Fahrzeugbau tätig. Dennoch haben
die drei einiges gemeinsam. Sie haben in etwa das gleiche Alter und kennen sich aus Sandkastenzeiten. Sie waren – unabhängig voneinander – als Rucksacktouristen im Ausland unterwegs und haben auf
dieser Reise eine bewusste Ernährung kennengelernt oder aber wie Reimann in Australien auf einer Farm gearbeitet.
Daraus ist – auf Umwegen – die Idee für ein eigenes Start-up entstanden. "Regionale Lebensmittel liegen im Trend und auch Nachhaltigkeit ist ein Thema", sagt
Reimann. Im näheren Umfeld hat man mit Gastronomen zusammengearbeitet und sich einen kleinen Kundenstamm aufgebaut. Corona allerdings hat auch die Arbeit der Köche betroffen und damit
Auswirkungen auf das Geschäft der Emsteker.
Das Jungunternehmen ist hochflexibel und kann sich relativ schnell auf eine veränderte Nachfrage einstellen. Hatten sie zunächst nur den Vorraum des Mietobjektes
genutzt, um dort Erfahrungen zu sammeln, welches Saatgut auf welchem Medium bei welcher Temperatur am besten gedeiht, sind sie – nach einem enormen Putzeinsatz – in die größere Garage umgezogen.
"Das passt. Apple ist schließlich auch in einer Garage angefangen", scherzt Reimann.
Supermärkte sind bereits aufmerksam geworden
Wie weit dieser Vergleich zulässig ist, muss die Zeit zeigen. Auf jeden Fall hat "Richtig Frisches Kraut" schon Aufmerksamkeit erregt. Es gibt bereits Supermärkte,
die Radieschen, Erbsen und Sonnenblumen als sogenannte "Microgreens" in ihr Sortiment aufnehmen wollen. "Dann müsste aber vermutlich wenigstens einer von uns in Vollzeit arbeiten."
Die Herren verwenden Bio-Ware, auch wenn sie selber nicht zertifiziert sind und entsprechend kein Siegel führen dürfen. Die Abläufe genügen aber schon jetzt höheren
Standards, versichern die Jungunternehmer. Handschuhe und Mundschutz sind selbstverständlich. Die Tische sind aus hygienischem Edelstahl. Verpackt wird in Pappschalen, allerdings mit einem
Plastikdeckel. "Da haben wir noch keine bessere Lösung gefunden, denn der Kunde will die Ware sehen."
Vielseitig in der Küche einsetzbar
An der Vielseitigkeit ihrer Produkte lassen die Männer keinen Zweifel. Von ihren Kunden wissen sie, dass die kleinen Pflanzen im Sushi zum Einsatz kommen, aber auch
als Pesto. "Ein Koch hat mit Microgreens gefüllte Champignons auf der Speisekarte." Auch Mais wird angebaut und als kleine Pflanze geerntet. "Der schmeckt sehr süß und ich könnte ihn mir gut zum
Dessert vorstellen."
Die Gastronomie soll weiterhin ein Standbein sein. Um auch die Hobby-Köche mit Rucola, Senf und Brokkoli zu erreichen, wollen die Jungunternehmer ihre Präsenz auf
Wochenmärkten verstärken und auch Hofläden als Abnehmer gewinnen. Die Produktion lässt sich am aktuellen Standort relativ schnell skalieren und auch wenn die Pflanzen stets klein bleiben,
Dimitri Reimann, Konstantin Fogel und Eduard Krop haben nichts dagegen, wenn das Unternehmen richtig groß wird.
Hofladen Reinke
Visbek
Erdbeeren, Himbeeren, Kartoffel etc.)
Frische Bio-Eier
Helga Warnke
Meyerhöfen 21
49429 Visbek
Tel.: 04445 - 1613
Bio-Restaurant Liekedeeler
Der Liekedeeler in Verden
Das Bio-Restaurant Liekedeeler in Verden gibt es seit 2007, bio-zertifiziert seit 2009. Unsere Küche ist bunt und vielfältig, biologisch und auch immer wieder vegetarisch oder vegan, lecker und
auch mal fein und vor allem: bezahlbar. Bei uns bekommen Sie schickes Fingerfood ebenso wie badischen Kartoffelsalat, Schwarzwälder Kirschtorte oder vegane Dinkel-Muffins... Unser Schwerpunkt
liegt im Mittagstisch, bei hausgebackenen Kuchen & Torten, der Bewirtung von Tagungen und der Ausrichtung von kleinen und großen Feiern in unseren schönen Räumen.
Unsere Küche ist ehrlich und von Hand gemacht - Qualität ist uns wichtig, und zwar Bio-Qualität. Und wir kochen wirklich alles frisch, bei uns gibt es keine Fertiggerichte, keine
Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe und im Dezember keine Erdbeeren. Dafür aber hochwertige Zutaten aus der Region und das Kartoffelpürrée wird bei uns aus Kartoffeln gemacht.
Ein weiterer Schwerpunkt ist unsere kleine, aber feine Auswahl deutscher & europäischer Bio-Weine. Und Nachhaltigkeit hört bei uns nicht an der Küchentür auf, sondern zieht sich durch das
ganze Unternehmen...das kleine vielfältig aufgestellte Team wird angeführt von Birgit Breuers & Ramona Kücker – und wir bilden natürlich auch aus: im Service und in der Küche – weil wir es
wichtig finden und eine Menge weiterzugeben haben.
Alte Apfelsorten: Die Rückkehr des guten Geschmacks
Preisträger Bioland-Hof Brummer-Bange.
Gerade erst konnten Maria und Detert Brummer-Bange den Preis „Spitze! Ausgezeichnete Landwirtschaft für die Artenvielfalt im Landkreis Osnabrück“ entgegennehmen, verliehen von „Umweltschutz und
Lebenshilfe, Melle“.
Die Auszeichnung erfolgte „für das Bioland-Prinzip und den gut geführten Naturkostladen“. Zudem hätten die Akteure „Brummer-Bange vielfach artenreiche Säume angelegt und nehmen seit etlichen
Jahren Äpfel für die Mosterei Lammersiek an. Dadurch können hier in der Region auch Obstwiesen erhalten bleiben.“
lebensmittelwarnung.de
Meyer-Hof
Zur Flachsröde 3
26197 Großenkneten
Tel 04487 - 1278
Hof Wolters
Ahlhorner Str. 18
26197 Großenkneten
Lethe-Hof Böckermann
Garreler Straße 33
26197 Großenkneten
Tel 04435 - 95096
Herta
Karl Ludwig Schweisfurth, auf dem Gut Herrmannsdorf bei Glonn in Bayern, Schweine nach den Grundsätzen der ökologischen Landwirtschaft zu halten. Aus dieser Zeit stammt sein Zitat:
„Mir war schlagartig klar, dass Fleisch von derart gequälten Tieren keine lebensfördernde Nahrung für uns
Menschen sein kann.“
Artlandkotten
Bremer Straße 112
49610 Quakenbrück
Deutschland
Telefon: 0 54 31 / 90 86 340
Homepage: www.artlandkotten.de
E-Mail: info@artlandkotten.de
Rechtliche Angaben:
Inhaber: Dirk Korfhage
Kleybrinks
Bei dem SB Hofladen in Stemwede-Twiehausen bekommt ihr leckere und regional hergestellte Produkte wie Eier, Nudeln, Wurst und vieles mehr. Auch bei uns im Laden haben wir eine kleine Auswahl für
euch.
Alfhausen. Vier Alfhausener planen eine genossenschaftlich betriebene Markthalle für regionale Produkte. Die Gemeinde möchte ihr Konzept ausweiten und zur Neugestaltung ihres ehmaligen
Gemeindebüros nutzen.
Die Idee kam beim Weihnachtsessen mit dem befreundeten Ehepaar Wörtmann, berichtet Rochus Marszalkowski. Da ging es um die Frage, ob man den Innenort nicht mit einem Dorfladen beleben
könne, einer Mischung aus Laden und Kulturzentrum. Die Marszalkowskis lernten das Konzept in Köttingen bei Erftstadt kennen.
Hermann Wörtmann war begeistert und holte Rudi Gosmann und Jürgen Holtkämper ins Boot. Die beiden engagieren sich in der Erhaltung seltener Haustierrassen und alternativer Haltungsformen
und seien ebenfalls Feuer und Flamme gewesen. Doch mit ihnen habe sich das Konzept in Richtung einer kleinen Markthalle entwickelt, die regional erzeugte Produkte anbietet. Sie könnte
Kochkurse anbieten, um ihren Kunden zu zeigen, wie man die Lebensmittel zubereitet, die die Markthalle anbietet. Auch andere kulturelle Veranstaltungen wie etwa Lesungen wären denkbar.
Platz für eine solche etwa 70 Quadratmeter große Markthalle wäre zum Beispiel in der ehemaligen Dorfschule und späteren Gemeindeverwaltung an der Schulstraße. Marszalkowski hat hier als
Unternehmensberater und Coach ein Büro. Die ideale Organisationsform für ihr Projekt „Markthalle – Alfhauser Dorf(er)leben“ sieht das Quartett in der Genossenschaft. Um nämlich wie
gewünscht das Dorfleben zu bereichern, braucht die Markthalle breite Unterstützung, ideell und selbstverständlich auch finanziell. Und die Genossenschaft sichert ihre Unterstützer am
besten vor dem wirtschaftlichen Risiko ab.
Genossenschaft „i.G.“
Die Genossenschaft in Gründung beteiligt sich mit ihrem Konzept an einem Wettbewerb des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems. Bald wollen die vier es auch öffentlich vorstellen, auf der
Herbstkirmes etwa oder dem Weihnachtsmarkt in Alfhausen.
Die Gemeinde als Eigentümerin des Altbaus an der Schulstraße sucht schon lange nach einer neuen Nutzung für das Gebäude, das sanierungsbedürftig ist. „Wir mussten da sowieso etwas
machen“, sagt Bürgermeister Klaus Wübbolding. Im Juli habe die Sache rasch Fahrt aufgenommen. Weil die Markthalle nur einen Teil des Gebäudes nutzen würde, sollen Ferienwohnungen
entstehen, Übernachtungsmöglichkeiten gebe es noch zu wenige in Alfhausen.
Für Sanierung und Umbau steht eine Summe von 1,6 Millionen Euro im Raum. Die Gemeinde als Bauherr könnte 73 Prozent der Bausumme als Zuschuss aus dem Topf für Dorferneuerung einwerben.
Die Pläne wurden mit der IPW Ingenieurplanung abgestimmt und dem Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems (ArL), das für Dorferneuerung zuständig ist.
Nach Vorarbeiten im Planungsausschuss machte der Gemeinderat Nägel mit Köpfen. Drei Architektenbüros aus der Region mit Erfahrung in Altbausanierung sollen Entwürfe einreichen, beschloss
er in seiner jüngsten Sitzung. Im September sollen sie ihre Konzepte vorstellen, bis Mitte Februar muss die Gemeinde ihren Antrag auf Förderung beim ArL gestellt haben, damit der im
gleichen Jahr bewilligt werden kann.
Drei Projekte für die Dorfmitte
Bevor der Umbau beginnt, muss eine Lösung gefunden werden für eine langjährige Mieterin einer Wohnung im Gebäude. Fertig werden dürfte das Bauprojekt frühestens 2018. Dann soll der
Betrieb ausgeschrieben werden, die Genossenschaft kann sich darum bewerben.
Nicht weit entfernt soll bald Alfhausens neuer Kindergarten entstehen. Und gegenüber der alten Gemeindeverwaltung befindet sich der alte Friedhof. Für den gibt es schon länger Pläne für
eine Umgestaltung zu einem kleinen Park, die kürzlich noch einmal überarbeitet wurden. Zusammen mit der Markthalle samt kleinem Kulturzentrum und Ferienwohnungen dürften diese drei
Projekte die Dorfmitte aufwerten und für eine spürbare Belebung sorgen, erwartet der Bürgermeister im neuen Gemeindebüro.
Das sieht Marszalkowski in seinem Büro in der alten Gemeindeverwaltung drei Straßen weiter durchaus ähnlich. Die Genossenschaft in Gründung muss nun aber zuerst einmal ihr eigenes Projekt
Markthalle voranbringen, sagt er.
Tierwohl hat's beim Fleischer leichter
Die traditionelle Landfleischerei kann
flexibel reagieren und die Kundschaft scheint dort bereit zu sein, einen höheren Preis zu zahlen. Allerdings gibt es immer weniger Geschäfte.
Thomas
Vorwerk | 16.11.2020
Da soll sich noch jemand zurechtfinden: "Aus
schonender Haltung", "aus nachhaltiger Tierhaltung", "Außenklima", "40 Prozent mehr Platz" oder "Tierwohl-Label in gelb". Hinzu kommen noch Bio-Siegel und individuelle Kennzeichnungen einzelner
Lebensmittelketten.
Es liegen nicht mehr ausschließlich Produkte
aus der Intensivtierhaltung in den Kühltheken. Der Markt hat reagiert - wozu in den vergangenen Jahren auch Schlagzeilen über Verstöße bei Aufzucht und Schlachtung geführt haben
dürften.
"Umfragen zeigen, dass eine deutliche Mehrheit
von Verbrauchern Fleisch aus artgerechterer Tierhaltung kaufen will. Dennoch liegt der Marktanteil von extensiv erzeugtem Rindfleisch in Deutschland bei weniger als fünf Prozent, bei Schweine-
und Geflügelfleisch sogar unter einem Prozent", schreibt die Verbraucherzentrale.
Produkte aus konventioneller Haltung sind weiter im
Angebot
Im Gegensatz zum breit aufgestellten
Supermarkt und Discounter reagiert die kleine inhabergeführte Fleischerei anders auf die Situation: "Seit dem Sommer haben wir Schweinefleisch von Tieren aus Offenställen - ein Stallkonzept
mit besonders artgerechter Tierhaltung", sagt Maria Moors, Geschäftsführerin des Emsteker Traditionsunternehmens.
Zwar gebe es auch weiterhin Produkte aus
konventioneller Haltung, doch den überwiegenden Anteil machen Schweine aus, die auf Stroh liegen und an die frische Luft gehen können. Im Geschäft laufen auf einem großen Bildschirm Filme, die
bei Landwirten gedreht wurden und zeigen, wie die Tiere aufgewachsen sind.
Die Preise sind mit den neuen Produkten angezogen und vereinzelnd gebe es auch Kunden, die das Personal darauf ansprechen würden, berichtet Maria
Moors. Der Großteil aber akzeptiert dies.
Daraus ein generelles Einkaufsverhalten
abzuleiten, ist allerdings gewagt. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) stellte in einer mehrjährigen Beobachtung fest, dass Verbraucher zwar immer qualitätsbewusster werden - 53 Prozent
der Teilnehmer antworteten, „vor allem auf die Qualität“ zu achten, doch 49 Prozent haben "vor allem den Preis" im Fokus.
"Die Situation um das traditionelle Handwerk
ist traurig."Dr. Michael Hoffschroer, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft
Wer den Kassenzettel im Blick hat, wird seinen
Wocheneinkauf wohl nicht in der Land-Fleischerei bestreiten, der ohne industrielle Fertigung hochpreisiger ist. Allerdings haben diese Kunden auch immer weniger Gelegenheit dazu. Im Landkreis
Cloppenburg listet die Kreishandwerkerschaft noch acht Innungsbetriebe unter den Fleischereien auf.
"Die Situation um das traditionelle Handwerk
ist traurig", erklärt Dr. Michael Hoffschroer, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, im Gespräch mit der Redaktion.
Auszubildende sind Mangelware
Und auch Nachwuchs ist Mangelware. Dass der
letzte Auszubildende bei Moors in Emstek seine Abschlussprüfung gemacht hat, ist schon ein paar Jahre her. Und mit Fachkenntnissen in der Fleischverarbeitung alleine ist es auch nicht getan.
Buchhaltung, Einkauf, Kalkulation und Dokumentation nehmen einen guten Teil der Arbeit ein.
"Wenn ich meine Frau nicht hätte, die das alles erledigt, gäbe es die Fleischerei schon lange nicht mehr", sagt Handwerksmeister Rudolf Moors. So
dürfte es auch anderen Betrieben gehen.
Aus MeinMarktstand
Bäckerei Ripken aus Aspen
Eytjehof in Wiefelstede
Alchammas Imkerei aus Oldenburg
Fehnland Ziegenkäse aus dem Emsland
Meerpol Metzger aus Oldenburg
Hühnerhof Coldewaey aus Großenkneten
Golden Secret (Müsli) aus Bremen
La Molienda (Kaffeee) aus Bremen
UWE UND MARION SCHONE FÜHREN 150-JÄHRIGE TRADITION FORT
Das Quakenbrücker Weinhaus Köster besitzt den größten Weinkeller Niedersachsens
Quakenbrück. Marion Schone ist eine Frau mit dichtem haselnussbraunen Haar. Wenn sie vom Geschäft redet, leuchten ihre Augen. „Seit meiner Kindheit bin ich fasziniert vom Wein. Schon als
Mädchen haben wir zwei Schwestern unseren Eltern geholfen, zum Beispiel beim Flascheneinlagern im Keller. Die Quakenbrückerin, die das „Weinhaus Gebr. Köster“ in der Langen Straße leitet,
lächelt. „Mir macht meine Arbeit sehr viel Spaß. Ich möchte gar nichts anders machen.“
Die gelernte Industriekauffrau hat vor fünf Jahren das Geschäft ihrer Eltern Eleonore und Ulrich Behre übernommen, seit 1992 half sie bereits dort mit. Nach ihrer Lehre hat Marion Schone
bei verschiedenen Winzern und Sektkellereien an der Mosel Praktika gemacht. Das Interesse für Wein, Anbau und Lagerung wuchs in der Ferne noch. Doch auch wenn sie gern reist, ist sie sehr
heimatverbunden. „Ich bin eine echte Quakenbrückerin. Ich bin hier geboren, und mir war schon während meiner Ausbildung klar, dass ich wieder zurückkomme.“
Dann erzählt die zweifache Mutter von den Wurzeln der heutigen Weinhandlung, die in zwei bedeutenden Quakenbrücker Weinhäusern liegen. 1857 baut die Familie C. Kruse das heute noch
bestehende Weinhaus eigens für die Lagerung und den Verkauf des Getränks. 1963 wird Marion Schones Vater hier Geschäftsführer, im Jahr 1991 übernimmt er das Haus. Die Weinhandlung Gebr.
Köster gründet sich 1964, neun Jahre später übernimmt sie Eleonore Behre. „Die alte Weintradition dieser beiden Häuser führen wir heute weiter“, erzählt sie.
In dem heutigen Weinhaus gibt es einen Empfangs- und Verkaufsbereich, ein Gesprächszimmer und eine Verpackstation. Besonders jedoch beeindruckt das zum größten Teil erhaltene, 850
Quadratmeter große Kellergewölbe. „Unser Bacchuskeller ist der größte Weinkeller Niedersachsens“, sagt Marion Schone stolz. „Hier finden Feierlichkeiten jeder Art und Weinverköstigungen
in größerem Stil statt.“ Sie lacht. Und man kann es sich auch gut vorstellen: Schaut man sich im mittelalterlich anmutenden Keller um, hört man förmlich das Lachen der Gäste, spürt die
Feierlaune und die gesellige Atmosphäre. „Wir bieten auch unseren beliebten Artländer Wurstgalgen an. Das ist vor allem Frischwurst aus der Region.“
Damals jedoch, das heißt vor etwa einhundert Jahren und darüber hinaus, habe man in diesem imposanten Keller nicht gefeiert, sondern noch bis 1989 riesige Weinfässer gelagert und
abgefüllt. „Am Rand der Langen Straße lagen die Weinfässer – bis in den Hof hinein.“ Marion Schone zeigt alte Fotografien, die faszinieren. Ein paar Fässer gibt es im Keller noch, doch
dienen sie zur Zierde.
Im Keller kann man sich die Chronik aus über 150 Jahren Weinhaus-Geschichte anschauen: Hier gibt es Zeitungsberichte, Bilder, Postkarten, alte Produkte und Weinbaugeräte. „Wir möchten das
demnächst noch weiter im Museumsstil ausbauen, damit sich Gäste ein Bild von uns und unserer Vergangenheit machen können.“
Dreimal im Jahr fährt Familie Schone zu verschiedenen Weingütern, um den direkten Kontakt zu halten und neue Weine zu testen. „Durch den persönlichen Draht zum Winzer können wir
sicherstellen, dass unsere Weine qualitativ hochwertig sind. Vor allem sind das deutsche Weine, man findet bei uns aber auch aus dem Ausland stammende Tropfen und Messweine.“
In der Weinhandlung gibt es außerdem Liköre und Schnäpse. Wer will, kann sich Präsentkörbe ganz nach Lust und Laune oder Anlass zusammenstellen lassen, zum Beispiel mit Quakenbrücker
Spezialitäten. „Wir haben den Poggenschluck, den Artland-Drachen und das Hasegold erfunden.“ Marion Schone lächelt. „Die Arbeit mit Wein ist eine Herausforderung. Man lernt immer dazu,
und vor allem: Es wird nie langweilig.“ Ehemann Uwe, der seit zehn Jahren mit im Weinhaus arbeitet, betritt mit einer Kundin das Gesprächszimmer. Sie möchte einen bunten Präsentkorb für
einen Arbeitskollegen. „Sehen Sie?!“, schmunzelt Marion Schone und entschuldigt sich für eine Weile.
Informationen im Internet: www.weinhaus-koester.de
Regionales Hühnerfutter mit heimischen Leguminosen
03.12.2020
Eier und Fleisch vom Bauern nebenan im Hofladen oder vom Wochenmarkt: Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher schätzen
regionale Lebensmittel, weil sie nachhaltig handeln wollen. Stammt auch das Hühnerfutter aus der Heimat, können Direktvermarktende doppelt punkten. Um die Wertschöpfung für heimisches
Eiweißfutter zu stärken, haben zwei Initiativen ein ganz besonderes Legehennenfutter entwickelt.
Der Nachname von Andreas Huhn passt gut zu seinem Job. Er hat die regionale Wertschöpfungskette zum Hühnerfutter im Rahmen seiner Tätigkeit für das Demonstrationsnetzwerk Erbse/Bohne
(DemoNetErBo) und der Initiative Eiweißfutter aus Niedersachsen (EFN) aufgebaut. "Wir suchten zunächst Landwirte mit Direktvermarktung, die den Mehrwert des regionalen Futters sehen
und an ihre Kunden kommunizieren wollen. Im zweiten Schritt haben wir dann eine kleinere Mühle gefunden, die viel Erfahrung im Mischen von Hühnerfutter hat und Interesse daran, ein
größtenteils auf heimischen Zutaten basierendes Produkt ins Portfolio aufzunehmen", erklärt Huhn.
Gefunden wurde die Futtermühle Stelter nahe Bremen, die eine Futtermischung entwickelte, deren Komponenten derzeit zu 80 % aus Deutschland stammen (29 % Mais, 12 % Weizen, 12 %
Erbsen, 9 % Ackerbohnen, 8 % Futterkalk, 8 % Triticale, 2 % Haferkleie), wiederum der Großteil davon aus Niedersachsen. Ein Anteil von 14 % gentechnikfreies Soja kommt aus dem
Donauraum. Ziel ist es, in wenigen Jahren 98 % des Futters aus regionalen Rohstoffen zu mischen.
Regionale Strukturen, kurze Transportwege
Neben Soja sind Erbsen und Ackerbohnen die wesentlichen Eiweißquellen für das Futter. Sie kommen auf relativ kurzen Transportwegen von nicht mehr als 150 Kilometern in die
Futtermühle. "Da kam uns zugute, dass wir schon lange Jahre Kontakte zu Erzeuger*innen haben und seit mehreren Jahren über die Vermarktungsplattform www.leguminosenmarkt.de Erntemengen bündeln," erklärt Huhn. Die Tiere nehmen das Futter mit
einem Anteil von etwa 35 Prozent Körnerleguminosen gut an. "Dazu ist es wichtig, bei den Ackerbohnen vicinarme Sorten wie z.B. Tiffany einzusetzen, da dieser sekundäre Inhaltsstoff
den Futterwert negativ beeinträchtigt. Soja muss getoastet werden, um antinutritive Stoffe wie Trypsininhibitoren zu reduzieren", erklärt der Projektberater Huhn und ergänzt: "Wichtig
ist uns außerdem, dass das Futter bezahlbar bleibt. Es ist nur etwa ein Euro pro Dezitonne teurer als herkömmliches Futter."
"Bei kleineren Kooperationen funktioniert der regionale Ansatz mittlerweile gut, bei größeren Abnehmern haben uns bisher die entsprechenden Mengen in gleichbleibender Qualität
gefehlt, die aus einer Region kommen", erklärt Huhn. Bei den größeren Händlern fehle bislang zudem das Eigeninteresse am Aufbau einer regionalen Marke. Bleibt zu wünschen, dass sich
das ändert, denn inzwischen gibt es viele positive Erfahrungen mit der Fütterung von heimischen Körnerleguminosen aus der Praxis.
In drei Online-Seminaren Anfang Dezember berichten Experten über die Fütterung und die Rationszusammenstellung unter Einsatz heimischer Körnerleguminosen bei Rindern, Geflügel und
Schweinen.
Andreas Huhn und seine Kolleg*innen haben eine Wertschöpfungskette von Erzeuger*innen bis zum Endprodukt geschaffen, die in dieser Form für Körnerleguminosen viel zu selten
vorhanden ist. Der Grund: Derzeit liegt der Anbau von Hülsenfrüchten in Deutschland trotz steigender Tendenz bei nur knapp zwei Prozent der Ackerfläche. Potenzial gäbe es für zehn
Prozent. Warum? Das Wissen über den Anbau ist verloren gegangen, weil Kulturen wie Weizen, Mais und Raps immer mehr in den Fokus gerückt sind. Inzwischen ist der Anbau heimischer
Eiweißpflanzen politisch gewünscht und wird gefördert, weil sie große Vorteile für Umwelt und Natur haben.
Die Landwirte brauchen jedoch einen sicheren Absatzmarkt, der sich erst langsam entwickelt. Hier setzt das Demonstrationsnetzwerk Erbse / Bohne an: es zeigt neue Vermarktungswege
auf und vernetzt Akteur*innen. Ziel des Netzwerks ist es, den Anbau, die Verwertung und Vermarktung von Erbsen und Bohnen in Deutschland auszuweiten und zu verbessern. 58
bundesweite Demonstrationsbetriebe zeigen, wie Anbau und Wertschöpfung von Erbse und Bohne gelingen. Rund 60 Prozent der Netzwerkbetriebe wirtschaften konventionell, 40 Prozent
ökologisch. Informationen rund um Erbsen, Bohnen und das Netzwerk finden Interessierte unter www.demoneterbo.agrarpraxisforschung.de.
Das DemoNetErBo wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen der BMEL
Eiweißpflanzenstrategie und läuft noch bis Ende 2020.
Quelle: Pressemitteilung Demonetzwerk Erbse/Bohne, Frankfurt, 17. November 2020
30.11.2020,
08:42 Uhr
EINSATZ FÜR BIOLOGISCHE VIELFALTAnkumer Biohof Brummer-Bange für Schutz der Artenvielfalt ausgezeichnet
Der landwirtschaftliche Gemischtbetrieb, mit einer Größe von 65 ha, wird von Maria und Detert Brummer-Bange zusammen mit mittlerweile 7 Mitarbeiter/Innen bewirtschaftet.
Auf den Ackerflächen werden Dinkel, Roggen und Weizen als Brotgetreide angebaut.
Ein breites Sortiment an Speisekartoffeln ist in die Fruchtfolge eingebunden und für die Tiere werden Flächen mit Kleegras und Futtergetreide bestellt.
Für einen befreundeten Biolandkollegen ziehen wir die Nachzucht auf. Die Kälber und Rinder erhalten im Sommer Weidegang und werden im Winter in großzügigen Laufställen mit Heu, Kleegrassilage und
hofeigenem Getreideschrot gefüttert.
Des Weiteren gehören Schweine und Geflügel zu den weiteren Tieren des Hofes.
denn’s Biomarkt ist der Biosupermarkt der Dennree GmbH, deren ersten Markt es im bayrischen Geretsried ab 2003 gab, und mit 311 Filialen die größte Biomarkt-Kette Deutschlands und Österreichs, gemessen an der Anzahl der Filialen, vor Alnatura und Bio Company.
„Mir war schlagartig klar, dass Fleisch von derart gequälten Tieren keine lebensfördernde Nahrung für uns Menschen sein kann.“
Schweisfurth lebte auch zuletzt noch in Herrmannsdorf.[1]
Hof Kurre
Zum See 4
D-49456 Bakum
PN.Nr.: DE-032264
24/7 Abholung
Sie können unsere frischen Eier 24/7
an unserem Eierautomaten bei der
Fleischerei Landwehr erwerben.
Von-Galen-Straße 21, 49456 Bakum
PRIVATEBEEF
Die Menschen hinter dem Produkt
Wer wir sind
############
Liebhaber des guten Geschmacks.
Der Überzeugung, dass die besten Lebensmittel nur durch einen verantwortungsvollen Umgang mit den Tieren entstehen.
Jörg Seeger,
Landwirt aus Bissel bei Großenkneten weiß, was die Tiere benötigen. Gutes Futter, eine natürliche Umgebung, Ruhe und ganz viel Zeit.
Tim Dreischmeier,
Wirtschaftsingenieur aus Bissel bei Großenkneten weiß, was gutes Fleisch ausmacht und worauf es Liebhabern der guten Küche ankommt.
Dagmar
Suding hat sich in der Corona-Krise einen Traum erfüllt und einen eigenen Laden aufgemacht. Ihr "Ass im Ärmel" ist Mutter Detty.
Simon
Schuling | 12.07.2020
Umsatzeinbrüche, Kurzarbeit und Kündigungen:
Die Corona-Krise sorgt überall in Deutschland für wirtschaftliche Schwierigkeiten. Dagmar Suding aus Lüsche arbeitet eigentlich in einem Reisebüro in Vechta. Die besonders von Corona betroffene
Branche bot auch für sie im April dieses Jahres keine rosigen Aussichten mehr. Erst erzwungener Urlaub, dann Kurzarbeit.
Persönliche Geschichte zu den
Produkten
Doch acht Wochen Pause waren für sie keine
Option. "Einfach nur herumsitzen und Nichtstun kann ich nicht." Stattdessen erkannte Dagmar Suding in der Krise eine Chance und erfüllte sich einen lang gehegten Traum: einen Kiosk mit
Bioprodukten. Seit dem 1. Mai kommen nun jeden Tag von Mittwoch bis Samstag Kunden in den Dorfkiosk an der Lüscher Dorfstraße.
Schon seit langer Zeit interessiert sich die
gelernte Reisekauffrau und Fremdsprachenkorrespondentin für Lebensmittel aus aller Welt. "Ich liebe einfach gutes Essen und Ausprobieren." Das macht sich auch im Kiosk bemerkbar. Alle Artikel
sind per Hand etikettiert, zu vielen Produkten kann Suding eine Geschichte erzählen. Neben dem dauerhaften Sortiment, das alle drei Mahlzeiten des Tages abdecken soll, gibt es zusätzlich immer
wieder außergewöhnliche Produkte, wie riesige Austernpilze oder alte Tomatensorten.
"Wein aus Südafrika oder Avocado aus
Südamerika gibt’s bei uns nicht."Dagmar Suding, Lüscherin
Alle paar Tage zeigt Dagmar Suding ausgewählte
Artikel und Serviervorschläge auf Facebook. Besonders wichtig ist ihr, dass ihre Produkte keine Zusatzstoffe und möglichst kurze Lieferwege haben. Daher bezieht die Lüscherin zum Beispiel
Bio-Gemüse vom Wilhelminenhof in Büschel oder Tee von Lebensbaum in Diepholz. "Wein aus Südafrika oder Avocado aus Südamerika gibt’s bei uns nicht", so die Unternehmerin.
Unterstützung beim Verkauf bekommt Dagmar
Suding von ihrer Mutter Bernadette, genannt Detty. Mit ihrer Mutter habe Suding ein echtes "Ass im Ärmel". Detty Suding sei in Lüsche als Verkaufstalent bekannt. 40 Jahre lang führte sie den
Edeka-Markt im Dorf. Mit ihrer neuen Aufgabe als Verkäuferin von Bio-Lebensmitteln kann sie sich bestens identifizieren. "Man sollte lieber etwas Gutes essen und dafür nicht so viel. Und die
Autofahrt könnt ihr euch bei uns auch noch sparen", sagt sie Lüscher Skeptikern, denen ihre Bio-Produkte zu teuer sind.
Ein Treffpunkt für die
Dorfgemeinschaft
Mit dem bisherigen Verlauf sind die beiden
Frauen zufrieden. Sogar Menschen aus Diepholz und Cloppenburg kämen vereinzelt zum Einkaufen nach Lüsche. In erster Linie wünschen sich Dagmar und Detty Suding aber, "einen Treffpunkt für die
Dorfgemeinschaft" zu schaffen. Im September wolle man eine erste Bilanz ziehen und dann entscheiden, wie es mit dem Lüscher Dorfkiosk weitergeht.
Mit 23 schon der Chef: Der frühe
Generationswechsel ist auf dem Hof Meyer-Hemmelsbühren geglückt. Jupp Meyer hat mit einem "Hühner-Hotel" einen kleinen, feinen Betriebszweig hinzugefügt.
Hubert
Kreke | 16.07.2020
Abends hat er noch acht Hektar Gerste
gedroschen, „bis zehn, da wurd‘s zu nass“. Morgens steht Jupp Meyer um 7 Uhr schon wieder in seinem „Hühnerhotel“. Das mobile Geflügel-Heim auf einer Wiese neben der Leharstraße hat den
23-jährigen Cloppenburger auf einen Schlag bekannt gemacht.
Denn der Landwirtschaftsmeister und
Betriebswirt zieht seine 226 braun-weißen Hennen in dem rollenden „Schlafstall“ über die Wiese immer ein Stückchen weiter, wenn das Grün zerpickt ist – bei jedem Wetter. „Die waren noch keinen
Tag drinnen“, unterstreicht er. Was die Schar ins Nest gelegt hat, sortiert der junge Chef jeden Morgen säuberlich in die Pappschachteln, um seinen SB-Automaten an der Leharstraße zu befüllen. In
der Zeit der Kontaktsperre war die Bio-Ware oft schon vormittags ausverkauft. Selbst danach liegt kein Ei länger als 36 Stunden im Kühlfach.
"Wenn ein Kunde hierher kommt, will er nicht
08/15-Ware aus dem Supermarkt, sondern Champions League."Jupp Meyer
Meyer schaut ganz penibel hin. „Jedes Ei
zählt. Wenn ein Kunde hierher kommt, will er nicht 08/15-Ware aus dem Supermarkt, sondern Champions League“, sagt der Unternehmer selbstbewusst. Was in den Verkauf geht, muss „wie aus dem Ei
gepellt“ aussehen. Fleckige Eier nimmt Meyer mit zum eigenen Frühstück: „Die dreckigen muss man selber essen“, sagt er. Nur so lässt sich der Stückpreis von 50 Cent rechtfertigen.
Dass sein Automat so rasch geleert wird,
bestätigt den Jungunternehmer: „Das gute Feedback zeigt ja, dass die Leute bereit sind, für Qualität mehr auszugeben. Die Transparenz, wie‘s entsteht, gefällt ihnen.“
Die Idee hat Meyer entwickelt, als er während
seiner Ausbildung in einem Legehennen-Betrieb im Emsland arbeitete. Auf die kleine Direktvermarktung an der Straße „wollte ich noch eine Schüppe drauflegen“, erzählt er. Mit 23 pachtete der
Junior den ganzen Hof von seinem Vater, mit Wald und Acker.
Der Rückzug auf Raten mit erst 56 Jahren fällt
Georg Meyer-Hemmelbühren leicht. „Wir haben so viel Glück mit unseren Kindern“, sagt der Senior: „Das ist ja heute nicht selbstverständlich, dass sie weitermachen.“ „Ich bin nie gedrängt worden“,
bestätigt der Junior. Und: „Mein Vater war immer offen für neue Ideen.“
Beiden ist klar: Von der Hühnerhotel-Nische
allein kann kein Hof überleben – auch nicht die Masse der Verbraucher. „Ich könnte damit keine eigene Familie ernähren und auch nicht halb Cloppenburg“, sagt der noch solo lebende Junior. Seine
Schlussfolgerung: „Es muss auch Landwirte geben, die es anders machen.“
Die scharfe, teils polemische Kritik an der
Massenproduktion sieht Jupp Meyer folglich zwiespältig. „In der Landwirtschaft ist eine Generation herangewachsen, der die Probleme bewusst sind“, sagt er. Aber: „Der Wandel kann doch nur kommen,
wenn man es auch umsetzen kann. Das funktioniert nicht mit reißerischen Parolen, das geht nur langsam und im Gespräch. Dieser Prozess dauert.“ Wenn Landwirte wie Feindbilder betrachtet würden,
weil sie innerhalb eines gewachsenen Wirtschaftssystems arbeiten, das sie nicht im Alleingang und schon gar nicht ohne wirtschaftspolitische Rahmensetzung verändern könnten, grenze das an
„Diskrimierung“, meint Meyer. „Alle Betriebe wachsen, nur den Landwirten macht man das zum Vorwurf.“
Ein großes Problem in dieser
Auseinandersetzung ist für den jungen Landwirt eine „Doppelmoral“ unter Verbrauchern: „Da wird laut gefordert und leise das Gegenteil getan“, sagt er. So verlangen zwar über 90 Prozent aller
Verbraucher mehr artgerechte Tierhaltung, doch der Anteil von Biofleisch am Konsum ist trotz steigender Tendenz noch immer gering in Deutschland: 1,4 Prozent vom Schweinefleisch, bei Geflügel 1,8
Prozent und bei Rindfleisch 4,4 Prozent (Quelle: Neue Züricher Zeitung).
Mimbiss
Über diesen Bauernhof
Direktverkauf vom Hof in Eydelstedt.
Hier können Sie unter anderem Schweinefleisch, Rindfleisch und Ziegenfleisch kaufen.
Das Ziel hier ist die Zucht und Vermarktung von aussterbenden Haustierrassen, wie z.B. Husumer Sattelschwein, Emdener Gänse, Weisse Deutsche Edelziegen, etc. in artgerechter Freilandhaltung
durchzuführen. Es wird hier eine symbiotische Tierhaltung geführt.
Hier erfolgt die Direktvermarktung des Fleisches und der Wurst dieser Tiere. Man kann aber auch ein lebendes Ferkel erwerben und es gibt auch den Service des sogenannten Schweineleasings.
Die 30-Jährige macht mit ihrem Truck jetzt auch Station im Landkreis Vechta. Gewürze, Süßigkeiten und andere Lebensmittel werden nach Kundenwunsch abgefüllt.
Thomas Speckmann | 17.06.2020
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Abgefüllte Mengen nach Kundenwunsch: Heidrun Plümer aus Barver will Verpackungen vermeiden. Foto: Speckmann
Premiere auf dem Wochenmarkt in Vechta: Heidrun Plümer hat am Mittwoch erstmals Station in der Kreisstadt gemacht. Mit ihrem Truck tourt die Geschäftsfrau aus dem Nachbarkreis Diepholz
nun durch die Region - mit weiteren Stopps in Lemförde, Damme, Diepholz, Sulingen und Lohne.
Die Produktpalette umfasst Mehl, Hülsenfrüchte, Cerealien, Samen, Nüsse, Gewürze und Süßigkeiten. "Alles lose und unverpackt", sagt die 30-jährige Barveranerin. Nachhaltigkeit und
Müllvermeidung haben einen hohen Stellenwert für Plümer. Im vergangenen Jahr habe sich diese Haltung verstärkt, als sie mehrere Fernsehberichte über Plastik und seine negativen
Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt sah.
"Zunächst habe ich bei uns in der Familie vieles verändert", erzählt sie. In der Ausstattung der Küche gehe sie weg von Kunststoff und verstärkt zu Holz und Glas über. Sie vermeide
Verpackungen, wo es nur gehe. "Aber wenn man bei Lebensmitteln auf Plastik verzichten will, wird es schwierig", so ihre Erfahrung. Mit dem Schritt in die Selbstständigkeit möchte die
gelernte Landwirtin und Einzelhandelskauffrau nun einen Beitrag dazu leisten, die Situation im Handel ein Stück weit zu ändern: "Ich will für die Region einen Mehrwert schaffen."
"Alle Waren haben Bio-, Bioland- oder Demeter-Qualität."Heidrun Plümer
Heidrun Plümer verkauft die Ware auf mehreren Wochenmärkten in den Landkreisen Vechta und Diepholz, neben Vechta auch in Lohne und Damme. In Lohne wird sie künftig samstags alle 14 Tage,
immer in den ungeraden Kalenderwochen, mit ihrem grünen Mobil vorfahren. In Damme ist sie jeweils Donnerstagsnachmittags. "Ich verkaufe Standard-Lebensmittel: Nudeln und Nüsse, Mehl und
Müsli, Kaffee und Kakao, Knabbereien, Süßigkeiten, Öl, Essig, Reis, Drogerieartikel wie Flüssigseife und Shampoos - aber alles unverpackt und grammgenau abfüllbar", sagt die gelernte
Landwirtin und Mutter zweier Kinder.
Bäckereimobil wurde für Wochenmarkt umgebaut
Den Unverpackt-Truck, ein ehemaliges Bäckerfahrzeug, hat sie gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Schwager - ein Tischler und ein Schlosser - selbst nach ihren Wünschen hergerichtet.
Neu
auf dem Lohner Wochenmarkt: Heidrun Plümer mit ihrem Unverpackt-Mobil. Foto: Klapproth
Die Geschäftsfrau bezieht ihre Waren – vieles in Papiertüten oder Mehrwegbehältnissen verpackt – weitestgehend von heimischen Landwirten und Lieferanten, erzählt sie. Bei Waren, die nicht
in der Region produziert werden können, achte sie darauf, dass sie fair gehandelt seien. "Alle Waren haben Bio-, Bioland- oder Demeter-Qualität", betont die Barveranerin.
Die Kunden können die lose Ware nach dem Wiegen entweder in mitgebrachte Behältnisse füllen lassen oder passende Gefäße und Leinenbeutel am Truck erwerben. "Ich habe extra schöne Gläser
ausgesucht, die man sich gut in die Küche stellen kann", so Plümer. Mit den ersten Rückmeldungen auf dem Wochenmarkt in Vechta ist die neue Beschickerin durchaus zufrieden. Sie geht davon
aus, dass sich das Angebot erst noch herumsprechen muss.